Der DRK-Kreisverband Börde e.V. reagiert auf die angespannte Situation im Altkleidermarkt und baut den Großteil seiner Altkleidercontainer ab. Erhalten bleiben ausschließlich die Container an den eigenen DRK-Einrichtungen des Kreisverbandes.
Seit Monaten gibt es bundesweit einen deutlichen Rückstau nicht verwertbarer Altkleider. Auch im Landkreis Börde stoßen die Sammelsysteme zunehmend an ihre Grenzen: Die Container füllen sich schneller, die Lagerkapazitäten sind erschöpft. Seit Inkrafttreten der neuen EU-Richtlinie im Januar, die die Entsorgung von noch verwertbaren Altkleidern über den Restmüll verbietet, steigt die Menge der Abgaben zusätzlich an.
Ein weiteres Problem ist die zunehmende Vermüllung der Container. „Unsere Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen finden immer häufiger Unrat und Müll in den aufgestellten Containern, dafür immer weniger brauchbare oder wiederverwertbare Bekleidung“, erklärt Andreas Werner, Bereichsleitung Soziale Arbeit. Die Aufrechterhaltung der aktuellen Containerzahl ist unter diesen Bedingungen nicht mehr tragbar. „Als Wohlfahrtsverband liegt unser Fokus auf sozialen Aufgaben – die Entsorgung von nicht verwertbarem Material gehört nicht dazu“, betont Ralf Kürbis, Vorstand des DRK-Kreisverbands Börde e.V.
Kleiderkammern bleiben geöffnet
Die vier Kleiderkammern in Haldensleben, Wolmirstedt, Gröningen und Oschersleben bleiben weiterhin geöffnet. Dort nehmen die Mitarbeitenden gut erhaltene Kleidung, tragfähige Schuhe und saubere Bettwäsche in haushaltsüblichen Mengen entgegen.
Mit diesen Spenden unterstützt der DRK-Kreisverband Börde weiterhin Menschen in der Region, die auf Hilfe angewiesen sind.